Unsere Forderungen
Es ist leider eine Tatsache, dass österreichweit Kinder dazu gezwungen werden, Kontakte mit ihren gewalttätigen Vätern wahrzunehmen. Manchmal endet dies sogar tödlich. Wie das sein kann und welche anderen Gesichter institutionelle Gewalt als Fortsetzung der Vätergewalt hat, kannst Du in unserer Broschüre nachlesen: hier
FEM.A fordert daher
- die konsequente Anwendung der Istanbul Konvention, insbesondere Artikel 31, durch alle Institutionen – Opfer von Gewalt haben ein Recht auf Schutz!
- inhaltlich verpflichtende Weiterbildung bezüglich Opfer- und Gewaltschutz von allen Akteur*innen in Pflegschaftsangelegenheiten
- ein explizites Verbot der Anwendung von pseudowissenschaftlichen Konzepten wie der Parental Alienation Syndrome (Eltern-Kind-Entfremdung), Bindungsintoleranz oder Scheinerinnerungen
- die wortwörtliche Aufnahme des Artikel 31 der Istanbul-Konvention in den Gesetzestext des § 138 ABGB zum Kindeswohl.
- eine Informationskampagne für Betroffene durch das Justizministerium über die Istanbul-Konvention, insbesondere über den Artikel 31, damit Mütter über ihre Rechte aufgeklärt werden.
Weitere Forderungen finden sich in unserer Broschüre über institutionelle Gewalt.
Die Forderungen unserer Mütter
- „Die Flucht vor meinem Gewalttäter kostet mich nach 4 Jahren Gerichtsprozess 80.000 Euro. Die Menschenrechte für ein freies Leben werden nicht beachtet. Mein Kind leidet massiv!“
- „Mein Kind wird sexuell missbraucht vom Kindesvater, was Befunde belegen. Sie wollen das nicht gelten lassen und sagen, ich rede das dem Kind ein. SIE HELFEN MIT BEIM MISSBRAUCH AN MEINEM KIND!!!“
- „Als Mutter eines sexuell missbrauchten Kindes fordere ich mehr Rechte für Kinder, man muss Kinder und Frauen hören und ihnen Glauben schenken! Es braucht mehr Fortbildung, Schulung von Polizei, RichterInnen, usw. um die Aussagen von betroffenen Kindern richtig zu deuten.“
Diese und viele weitere erschütternde Karten haben alleinerziehende Mütter der FEM.A Community an die Menschen geschrieben, die ihnen institutionelle Gewalt angetan haben. Es ist unfassbar, dass Menschenrechte, Kinderrechte, Gesetze und Vorschriften immer wieder missachtet werden, und so Kinder und Mütter nicht nur vom Kindesvater, sondern auch von Institutionen Gewalt erfahren!
Ein großes Dankeschön an alle Mamas, die mitgemacht haben und so auf institutionelle Gewalt aufmerksam gemacht haben! Ihr habt die institutionelle Gewalt, die Euch widerfahren ist, sichtbar gemacht und so den Grundstein gelegt, damit wir sie gemeinsam bekämpfen können. Danke für Euren Mut!
Wir kämpfen gemeinsam so lange weiter, bis Kinder und Mütter Gerechtigkeit und Schutz erfahren, um so ein glückliches Leben führen können!